ADS-Richtwerte

Folgende Einstellungen haben sich als optimal erwiesen:

  • Connections = Benutzerzahl * 10 (also z.B. 100 bei 10-User-ADS)
  • Workareas = Benutzerzahl * 2500 (also z.B. 25000 bei 10-User-ADS)

Die Werte sind abhängig von der Anzahl der Benutzer (ADS-Benutzer, nicht metropolis-Lizenzen!)

  • Die Werte für "Tables" und "Index Files" sind abhängig von der "Größe" der Installation. Bei einem oder zwei Mandanten, reicht hier der Wert 1000 aus. Darüber sollte für jeden weiteren Mandanten 500 dazugezählt werden, also für z.B. 5 Mandanten der Wert 2500.
  • Der Wert "Data Locks" muss auf mindestens 500.000 stehen.
  • Für alle diese Werte gilt, dass sich höhere Werte nicht negativ auswirken, außer dass der Server mehr Speicher braucht. Als Faustregel kann hier pro ADS-User der Wert von 3 MB RAM, die der Server frei haben muss, gelten. Je mehr Speicher der Server zusätzlich hat, desto besser.
  • "Worker Threads" muss auf einen Wert 8 (oder höher) gestellt werden.

 

ADS-Linux

Dateinamen

Wenn metropolis über einen ADS-LINUX-Server laufen soll, dürfen auf keinen Fall "lange Dateinamen" verwendet werden. Die maximale Zeichenanzahl für einen Dateinamen darf nicht länger als 8 Zeichen sein. Außerdem kann nur der Treiber für ADS ab Version 7 mit Linux zusammenarbeiten, dafür muss der normale Treiber "ads7r" genutzt werden.

 

Nach der Installation des Advantage Database Servers für Linux sind die folgenden Anpassungen nötig. Bitte lesen Sie vorher den gesamten Abschnitt aufmerksam durch, da nur bei Einhaltung dieser Vorgaben ein problemloses Funktionieren der Software erwartet werden kann.

 

Samba-Freigabe

Wir empfehlen ausdrücklich, für die metropolis-Installation eine eigene Samba-Freigabe mit dem Namen „metro“ einzurichten. Der Samba-Server sollte in der smb.conf-Datei die folgenden Einstellungen enthalten, damit die Dateien vom ADS gelesen werden können:

 

a) In der Sektion [global]:

lock spin time = 15

lock spin count = 100

oplocks = yes

level2 oplocks = yes

change notify timeout = 300

 

b) In der Sektion der Freigabe, auf dem die ADS-Daten liegen (z.B. metro):

writable = yes

printable = no

browseable = yes

dos filetimes = yes

create mask = 0664

force create mode = 0664

force directory mode = 0775

force user = advantage

force group = users

hide dot files = no

 

Wenn der Zugriff für alle User ermöglicht werden soll, zusätzlich:

guest ok = yes

guest account = advantage

 

Für den Zugriff auf die ADS-Dateien ist es zusätzlich nötig, einen symbolischen Link auf dem Linux-Server einzurichten, der Zugriff auf die Dateien über den direkten UNC-String erlaubt.

Beispiel:

Server-Name: linux

Samba Freigabename: daten

Samba Datenverzeichnis auf Server: /opt/share/daten

Zugriff von Windows erfolgt über: \\linux\daten\

 

Damit ADS den Zugriff auflösen kann, muss ein symbolischer Link von /daten zu /opt/share/daten angelegt werden, der Befehl hierfür lautet:

  • ln -s /opt/share/daten /daten

 

Nach diesen Einstellungen ist es erforderlich, den Samba-Server neu zu starten, damit die Änderungen an der Freigabe aktiv werden.

 

ADS-Installation

Die Installation des ADS wird zunächst ganz normal durchgeführt. Danach sind folgende Anpassungen nötig, bevor der ADS gestartet werden kann.

 

a) Auf einem SuSE-Linux muss unbedingt das Startskript ersetzt werden. Hierfür die Datei /etc/rc.d/ads mit der Datei auf der metropolis-CD (Verzeichnis \support\ads7\linux\SuSE) ersetzen. Weiterhin muss die Startreihenfolge angepasst werden. Hierfür bitte in den Verzeichnissen /etc/rc.d/rc3.d und /etc/rc.d/rc5.d jeweils die folgenden Befehle ausführen:

  • mv S02ads S11ads
  • mv K19ads K10ads

 

b) In der Datei ads.conf (standardmäßig unter /usr/local/advantage zu finden) sind die folgenden Parameter zu setzen (bitte ausrechnen!):

  • CONNECTIONS = <Userzahl> * 10
  • WORKAREAS = 1000 + <Userzahl> * 500
  • TABLES = 500 + <Mandantenzahl> * 750
  • INDEXES = 500 + <Mandantenzahl> * 750
  • LOCKS = 50000
  • THREADS = 8
  • CREATEMASK = 0664
  • IP_PORT = 2000 (oder anderen freien Port)
  • LOWERCASE_ALL_PATHS = 1

 

Eine eventuell installierte Firewall muss nun eingehende Verbindungen und Kommunikationen in beiden Richtungen für den oben bei IP_PORT angegebenen Port zulassen (TCP und UDP!).

Jetzt kann der ADS gestartet werden. Er belegt durch die hohe Anzahl der Locks mindestens 15 Megabyte RAM - das ist normal.

 

 

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