Installation

Grundsätzliches

Bei der Installation von metropolis ist darauf zu achten, dass der gesamte Installationspfad komplett in Kleinbuchstaben geschrieben wird. In der Treiber-Konfiguration muss das Datenverzeichnis ebenfalls komplett in Kleinbuchstaben geschrieben werden. Weiterhin muss die ADS.INI bearbeitet werden. Hier sollten die folgenden Werte eingetragen werden:

 

  • [<Server-Name>]
  • LAN_IP = <IP-Adresse des Servers>
  • LAN_PORT = <in ads.conf bei IP_PORT angegebenen Port>

 

Update/Mandanten-Neuanlage - Problembehandlung

Sofern keine eigene Samba-Freigabe für metropolis eingerichtet wurde bzw. die „force user“-Einstellungen in der smb.conf nicht durchgeführt wurden, kann es zu Zugriffsproblemen zwischen Samba und ADS kommen. Diese Fehler treten bei der Neuanlage von Mandanten bzw. bei der Installation des Demo-Mandanten auf.

Zur Abhilfe muss das gesamte metropolis-Datenverzeichnis (also z.B. /opt/daten/metro/daten) auf die Rechte „777“ und den Owner „advantage.users“ gesetzt werden. Die nötigen Befehle hierfür lauten:

  • chmod -R 777 /opt/daten/metro/daten
  • chown -R advantage.users /opt/daten/metro/daten

Nachdem die Rechte angepasst wurden, kann über die Funktion „Erneut versuchen“ der Vorgang erneut gestartet werden.

 

Anzahl max. geöffneter Dateien

Es gibt unter Linux Einstellungen, die die maximale Anzahl der geöffneten Dateien pro Benutzer oder global begrenzen. Sind diese Werte zu niedrig eingestellt, erhalten Sie unter Umständen Programmabbrüche etc., sobald einer der eingestellten Werte erreicht worden ist. Dies liegt daran, dass keine weiteren Dateien mehr geöffnet werden können, die z.B. metropolis oder andere Anwendungen benötigen.

Diese Werte lassen sich auf dem Linuxsystem über die Konsole wie folgt anzeigen:

sysctl -a zeigt alle Werte des Systems an.

 

In der angezeigten Liste erscheint ein Eintrag fs.file-max=XXXXX. Dieser gibt die maximale Anzahl der Dateien an, die auf dem System gleichzeitig geöffnet werden können. Wenn auf dem System keine anderen Anwendungen laufen, sondern nur der ADS Datenbankdienst und metropolis, sollte hier ein Wert von Anzahl der Benutzer * 3000 reichen.

ulimit -n zeigt die Anzahl der maximal geöffneten Dateien pro Benutzer an.

 

Der Standardwert ist bei ulimit oft auf 1024 Dateien gesetzt und damit zu niedrig, da z.B. im Serviceprogramm das Prüfen der Datensatz ID´s bis zu 1600 Tabellen / Dateien gleichzeitig öffnet. Außerdem gilt, je mehr Benutzer im metropolis arbeiten, umso höher steigt die Anzahl der geöffneten Dateien des Benutzers advantage.

Da der ADS-Dienst beim Systemstart mit dem Wert 1024 gestartet wird, muss diesem davor ein höherer Wert zugewiesen werden.

Dazu kann z.B. das ADS-Startscript „ads“ in /etc/init.d angepasst und durch dieses beim Systemstart der Wert des ulimits auf 4000 oder einen höheren Wert gesetzt werden.

 

Beispiel:

Damit keine Probleme entstehen, wenn der Dienst im laufenden Betrieb ohne einen Neustart des Systems z.B. manuell beendet und gestartet wird, müssen unter /etc/security/ in limits.conf folgende Einträge vorgenommen werden. Diese sind dann für alle Benutzer gültig.

 

Soft

nofile

4000

 

Hard

nofile

8000

(Alle Benutzer)

Min/Max

Anzahl geöffneter Dateien

Wert

 

 

Installation, Update über CD oder Setup-Link

Vor Durchführung einer metropolis-Installation oder eines metropolis-Updates haben Sie - je nach Installationstyp - die Möglichkeit, zusätzliche Optionen zu aktivieren/deaktivieren.

Bei einer Demo- und Erstinstallation steht die Optionen Verknüpfung im Start-Menü anlegen zur Verfügung. Bei einer Erstinstallation kann zusätzlich ein Demo-Mandant installiert werden. Die Installation eines Demo-Mandanten ist sinnvoll, damit Funktionen ausprobiert werden können, ohne dass eigene Daten (ungewollt) verändert werden.

Bei einem Update stehen neben der Start-Menü-Verknüpfung folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

Aktualisierung der Datenbank-Struktur ohne erneute Frage: Hier findet eine Überprüfung, ob die Datenstruktur mit der Systemdatenstruktur übereinstimmt, statt. Wenn Abweichungen gefunden wurden, wird ohne Nachfrage eine Aktualisierung durchgeführt.

Neuen KeyCode eingeben: Wenn zusätzliche Module, Schnittstellen, Mandanten und/oder Arbeitsplätze gekauft wurden, wird ein neuer KeyCode generiert. Dieser neue KeyCode muss eingegeben werden, damit die entsprechenden Parameter freigegeben werden können. Vor dem Update wird eine

Überprüfung der Datensatz-IDs beim Update: Hier findet eine Prüfung z.B. auf fehlende oder doppelte IDs statt. Fehlerhafte Datensätze werden korrigiert.

Ausführliche Prüfung der Datenbank beim Update: Bei dieser Funktion finden umfangreiche Prüfungen der Datenbanken, Tabellenstrukturen, Indizes etc. statt. Fehler werden durch Neuaufbau von Struktur und Indizes behoben.

.bak Dateien aus den Datenverzeichnissen löschen: Wenn sich die Struktur einer Datei geändert hat, wird beim Update für die vorhandene Datei eine Sicherungsdatei angelegt (Beispiel: adress.adt -> adress.adt.BAK). Im Laufe der Zeit können dadurch viele zusätzliche Dateien im Datenverzeichnis zusammenkommen. Alte BAK-Dateien könnten direkt im Datenverzeichnis gelöscht werden. Durch das Aktivieren der Funktion wird diese Löschung automatisiert.

 

 

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